Bildnis des Generalsuperintendenten Gottlieb Schlegel
Bildnis des Generalsuperintendenten Gottlieb Schlegel

Bildnis des Generalsuperintendenten Gottlieb Schlegel

geb. 16. Febr. 1739 - gest. 22. Mai 1810

Ölgemälde auf Leinwand, 1,17 x 0,80 m, erstes Viertel 19. Jahrh. mit einer Inschriftentafel.

Schlegel wurde in Königsberg geboren, war ein Schüler von Immanuel Kant und Jugendfreund von Gottfried Herder und Gotthard Ludwig Kosegarten. Er wurde 1777 Pastor in Riga und 1790 zum Generalsuperintendenten für Vorpommern und Rügen und ersten Professor der Theologie an der Greifswalder Universität berufen. Er hielt Vorlesungen über Dogmatik, Moral und Ethik im Geist der Aufklärung. Er ist der Verfasser des schwedisch-pommerschen Landeskatechismus von 1792 und Herausgeber des Gesangbuches von 1796, das allerdings wegen seiner „rationalistischen Ausrichtung“ im Lande auf großen Widerspruch stieß. Er starb im Jahre 1810. Ein größeres Bildnis Schlegels befindet sich im Besitz der Universität. Auf beiden Gemälden ist er mit dem Nordsternorden dekoriert dargestellt.

Text der Inschriftentafel:

„Dr. Gottlieb Schlegel, geb. zu Königsberg in Preußen den 16 .II. 1739, Rektor und Inspektor der Domschule zu Riga 1765, Pastor an der Domkirche 1777. Generalsuperintendent, Prokanzler usw. zu Greifswald 1790. Mitglied des Kgl. Nordsternordens 1797, gest. am 27. May 1810. Nach einem rastlos thätigen Leben ruhen seine Gebeine hier unter Deinen Füßen, o Wanderer“

Zurück