Bildnis des Superintendenten Dr. Johann Christian Friedrich Finelius
Bildnis des Superintendenten Dr. Johann Christian Friedrich Finelius

Bildnis des Superintendenten Dr. Johann Christian Friedrich Finelius

geb. 5. Jan. 1787 - gest. 22. Dez. 1846

Ölgemälde auf Leinwand, 0,92 x 0,79 m von Johann Gottlieb Giese, Greifswalder Maler und Architekt, 1820

Finelius war gebürtiger Greifswalder, sein Vater war Kantor und Gymnasiallehrer. Finelius besuchte in Greifswald die Schule und begann hier auch 1804 sein Studium; zunächst Jura, dann Theologie. 1809 wechselte er nach Göttingen und kam nach Abschluß seiner Studien nach Greifswald zurück. Er war von 1811 bis 1824 Diakon (Inhaber der 2. Pfarrstelle) und von 1824 - 1846 Archidiakon (Inhaber der 1. Pfarrstelle) am Dom St. Nikolai. Von 1837 bis zu seinem Tode 1846 war er auch Stadtsuperintendent. Gleichzeitig lehrte er - zunächst als Privatdozent, später als ordentlicher Professor - an der theologischen Fakultät der Universität.

In die Amtszeit von Finelius fällt die neugotische Umgestaltung des Greifswalder Domes von 1824 bis 33 nach der Napoleonischen Besetzung und den Befreiungskriegen (1806 - 1815) durch den Greifswalder Architekten und Maler Johann Gottlieb Giese und den Kunsttischler Christian Friedrich, Bruder von Caspar David Friedrich.
Gieses Porträt von Finelius mit den fiktiven typisch neugotischen Architektur- und Schmuckelementen im Hintergrund entstand ca. 4 Jahre vor der Umgestaltung des Domes und trägt somit programmatischen Charakter.

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